rehapro Projekt KiT - Koordination individueller Teilhabe

Koordination individueller Teilhabe

Leistungen zur Teilhabe in Deutschland besitzen im internationalen Vergleich sowohl qualitativ als auch quantitativ ein vergleichsweise hohes Niveau. Es ist aber nachgewiesen, dass insbesondere Menschen, die zusätzlich zu ihren gesundheitsinduzierten Beeinträchtigungen weitere teilweise komplexe Problemlagen in verschiedenen Teilhabebereichen aufweisen, umfassende individuelle Reha-Strategien benötigen. Vor diesem Hintergrund wurde das Projekt KiT entwickelt, das nunmehr im Rahmen des Bundesprogramms „Innovative Wege zur Teilhabe am Arbeitsleben – rehapro“ gefördert wird. Nach Genehmigung durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales ist KiT zum 1. Juli 2020 gestartet.

Die Hauptaufgabe des Modellprojekts ist die Erarbeitung und umfassende Erprobung einer einzelfallorientierten Reha Koordination über Trägergrenzen hinaus. Die Zusammenarbeit mit Leistungserbringern, weiteren Reha-Trägern und Betroffenen in verschiedenen Regionen soll dabei „wie aus einer Hand“ erfolgen. Im Einzelnen geht es darum, die Erwerbsfähigkeit der Versicherten zu erhalten oder wiederherzustellen, einer drohenden oder vorliegenden (Teil-)Erwerbsminderung entgegenzuwirken und damit die gesellschaftliche und berufliche Teilhabe zu verbessern.
Zur Erreichung dieser Ziele sollen Versicherte mit komplexen gesundheitlichen Unterstützungsbedarfen ein auf den individuellen Bedarf abgestimmtes Fallmanagement erhalten, das alle erforderlichen Leistungen zur Teilhabe plant und koordiniert.